Leonhardskirche

Leonhardskirche

Oberhalb des Barfüsserplatzes erhebt sich St. Leonhard, die ehemalige Kirche der Augustiner Chorherren, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Eine Krypta aus dieser Zeit hat sich noch erhalten und bildet einen der ältesten historischen Innenräume der Schweiz. Die Oberkirche wurde nach dem Erdbeben von 1356 in mehreren Etappen neu gestaltet; die Halle der Leutkirche mit ihrem bemerkenswerten Sterngewölbe ist der jüngste mittelalterliche Kirchenbau Basels. Vierzig Jahre nach ihrer Vollendung brachte die Reformation die völlige religiöse Neuorientierung der Stadt mit sich. Bis zur Errichtung der neugotischen Elisabethenkirche 1865 gab es danach für Kirchen einen totalen Baustopp. Neben der frühromanischen Krypta finden sich Wandmalereien aus verschiedenen Epochen, beispielsweise aus der Werkstatt des Konrad Witz, die Grabkapelle eines Ritters aus dem 14. Jahrhundert, weitere Grabdenkmäler und einen grossen Teil des hölzernen Gestühls.