Architektur des Fin de Siècle

Architektur des Fin de Siècle

Um 1900 erlebte Basel im Zuge der industriellen Revolution einen enormen Bevölkerungszustrom und damit verbunden einen grossen Bauboom in den neuen Vierteln ausserhalb des alten Stadtgebiets, dessen Mauern niedergelegt worden war. Für die Bessergestellten entstanden Viertel wie das Sevogel- oder das Paulusquartier mit Villen oder geräumigen Reihenhäusern. Im Gundeldingerviertel und im Kleinbasel wurden vor allem Mietshäuser für die Arbeiter gebaut. Dazu kamen Grossbauten wie Kirchen, Schulhäuser, Bahnhöfe etc. Aber auch die Innenstadt wurde modernisiert und erhielt neben einem Kulturzentrum mit Theater, Konzertsaal und Kunsthalle zahlreiche Geschäftshäuser und Restaurants. In einer zweistündiger Führung lässt sich sinnvollerweise nur jeweils einer dieser Bereiche vorstellen. Sie können auswählen zwischen Paulusquartier, in dessen Zentrum sich die Pauluskirche von Curjel & Moser befindet, dem danebenliegenden Quartier am Ring mit einer Mischbebauung von Einfamilien- und Mietshäusern, wo später Karl Mosers erste Sichtbetonkirche, die revolutionäre katholische Antoniuskirche, gebaut wurde; zur Wahl stehen die Arbeiterviertel Gundeldingen mit der neugotischen Heiliggeistkirche und Kleinbasel mit der reformierten Matthäuskirche und der katholischen St. Josephskirche, dann das vornehmere Sevogelquartier und die Innenstadt mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden wie Gericht, Hauptpost und dem damals erweitertes Rathaus.

Treff- und Endpunkt: nach Absprache