Basel und die Antike
Wie ein roter Faden zieht sich bis zum heutigen Tag die Beziehung Basels zur Antike durch die Geschichte. Vor allem auf dem Münsterhügel, der sich eindrücklich – gekrönt von der alten Kathedrale – über dem Rhein erhebt, finden sich zahlreiche Spuren aus Basels antiker Vergangenheit: er war ein Siedlungszentrum schon in der Bronzezeit und dann der Kelten und Römer mit einer teilweise wieder sichtbaren Befestigungsanlage. Daraus entwickelte sich „Basilia“. Vom 7. Jahrhundert an etablierten sich dort bis zur Reformation der Bischof, der geistliche und weltliche Herrscher der Stadt, und das Domkapitel mit der Bistumsverwaltung. In der karolingischen Renaissance begann mit dem Bau der ersten stattlichen Bischofskirche die Wiederaufnahme der antiken Bautechniken. Besonders schöne Zeugnisse für die Orientierung an der antiken Kunst finden sich in romanischen Reliefs im Münster. Das Nachleben der Antike lässt sich weiterhin an Bauten der Renaissance in der Altstadt sowie an Wandmalereien, beispielsweise am Rathaus, nachvollziehen – bis ins 20. Jahrhundert hinein, dem wir die Gründung des beachtlichen Antikenmuseums und der Sammlung Ludwig in zwei klassizistischen Gebäuden am St. Albangraben verdanken.
Start: am Münsterhauptportal, Endpunkt nach Absprache.