Das Buch ist da: Architekten des Klassizismus und Historismus

Ein zahlreich in der Aula des Museums an der Augustinergasse versammeltes Publikum begrüsste das neu erschienene Buch über die Basler Architektes des Klassizismus und Historismus äusserst freundlich. Der Leiter des Christoph Merian Verlags, Oliver Bolanz, freute sich über den Erfolg des schon beim ersten Buch „Architekten des Fin-de-Siècle. Bauen in Basel um 1900“ verfolgten Blickwinkels, der die Architekten fokussiert – eine bisher nicht vorhandene Herangehensweise an die wertvolle Basler Bausubstanz. Dr. Martin Möhle von der Denkmalpflege würdigte sie als Ergänzung der denkmalpflegerischen Arbeit.

Und die Autorin vermittelte den Anwesenden mit zahlreichen Bildern einen Überblick darüber, was sie von dem Buch zu erwarten haben: Überraschende Vergleiche zeigen internationale Verbindungen der Basler Architektenszene auf, die von Karlsruhe, Berlin und München und von England bis nach Frankreich und Italien reichen.

Nach einer kulturhistorischen Einführung findet man neben den Biographien von 14 Architekten, die in den hundert Jahren zwischen 1780 und 1880 in Basel wirkten, begleitet von einer Würdigung, Fotos ihrer bedeutendsten Bauten und jeweils ein Werkverzeichnis. Alle Auftraggeber und Auftraggeberinnen sind mit kurzen biographischen Angaben in einem speziellen Verzeichnis erfasst, ebenso gibt es ein Namens- sowie ein Strassenregister, aus welchem sich der frühere und der aktuelle Stand der Bausubstanz ablesen lassen. Ein Stadtplan hilft beim Auffinden der besprochenen Gebäude.

Nicht unerwähnt soll die bestechend gestaltete Ausstattung bleiben: Das Buch ist in helles Leinen gebunden, das Vorsatzpapier orientiert sich an der Ausmalung der Halle des Musums an der Augustinergasse, und auch ein Lesebändchen ist nicht vergessen. So hat sich die behandelte Epoche schliesslich auch im Stil des Buchauftrittes niedergeschlagen.